Naturheilpraxis für klassische Homöopathie      
Vera Weiser                            Dipl.Biol& Heilpraktikerin                                                                                              

 


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Was eigentlich ist Homöopathie?


Homöopathie ist ein spezielles Heilverfahren, das von dem Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) entdeckt und in den letzten 2 Jahrhunderten verbessert und weiterentwickelt wurde. Hahnemann formulierte 1810 das von ihm beobachtete Heilgesetz: „Similia similibus currentur!“ – „Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt.“

Homöopathie ist eine Heilmethode zur Mobilisierung der Selbstheilungskräfte des Patienten. Dies erfolgt durch die Auswahl eines für diese spezielle Krankheit bei diesem Patienten ganz individuellen homöopathischen Arzneimittels.  

Der Mensch wird dabei in seiner Gesamtheit aus Körper, Seele und Geist gesehen. 

Hahnemann hatte herausgefunden, dass eine Arznei, die in großer Dosierung ein bestimmtes Krankheitsbild erzeugt, ein sehr ähnliches Krankheitsbild in winziger Dosierung zu beseitigen vermag. Beim Übersetzen eines medizinischen Buches ist er auf die Behauptung  gestoßen, dass Chinarinde Wechselfieber heilen könne, was ihm nicht plausibel erschien. Daraufhin schluckte er im Selbstversuch als Gesunder ein Stückchen Chinarinde und bekam dem Wechselfieber ähnliche Symptome.

Das lässt sich am besten mit folgendem Versuch nachvollziehen:

Die unangenehme Nebenwirkung von Kaffee kennt jeder:

schlecht schlafen, nachts aufgeregt und hellwach, voller Gedanken und Pläne für den nächsten Tag, vielleicht Herzklopfen, schwitzt vermehrt und muss vermehrt zur Toilette – in kleinem ist das das Arzneimittelbild von Kaffee.

Hat Hahnemann Recht, dann müsste eine kleine Dosis Kaffee bei aufgeregter Schlaflosigkeit mit den entsprechenden Symptomen also helfen:

in einer typischen Situation, wenn Sie beispielsweise früh in den Urlaub fahren wollen und vor Aufregung und Planung nicht zur Ruhe kommen und Ihr Herz schon erwartungsfroh Kapriole schlägt.

Finger befeuchten und in etwas Pulverkaffee tunken und ablecken – in vielen Fällen schlafen Sie bald danach entspannt und tief.

Natürlich wirkt es nur, wenn die Schlaflosigkeit so ist wie beschrieben, bei Schlaflosigkeit aus Kummer, Schmerzen oder anderem wäre es eine falsche Arzneiwahl und wird nicht funktionieren.

Auch wenn Sie den Tag zuvor zuviel Kaffee getrunken haben, wird der Trick nicht funktionieren, denn es heißt „Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt.“ und nicht „Gleiches mit Gleichem“.

Ein anderes leicht nachzuvollziehendes Beispiel ist, wenn man sich den Finger verbrannt hat z.B. an der Herdplatte oder an kochendem Wasser. Taucht man den Finger in kaltes Wasser, so tut das gut und lindert zieht man den Finger jedoch wieder heraus so schmerzt er umso mehr. Taucht man den Finger jedoch in warmes Wasser und zieht ihn dann wieder heraus, so haben die Schmerzen bereits nachgelassen. Einfach ausprobieren.

Also Homöopathie ist eine Heilmethode, deren Namen auf das griechische Wort „homoios“ zurückgeht, was „ähnlich“ bedeutet.

In der Allopathie (Schulmedizin) wird dagegen „Gegensätzliches mit Gegensätzlichem“ behandelt:

ein übersäuerter Magen mt einem alkalischen Mittel, Fieber mit Fiebersenkern, verbrannter Finger mit kaltem Wasser.


Wann kann man Homöopathie anwenden?

Homöopathie eignet sich zur Behandlung von chronischen und akuten Krankheiten. Insbesondere Kinder reagieren sehr positiv auf homöopathische Arzneimittel.



Homöopathie hat sich bewährt z.B. bei: 

 

  • Erkältungsanfälligkeit
  • wiederkehrenden Infekten (z.B. Sinusitis, Bronchitis)
  • Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis)
  • Allergien (z.B. Heuschnupfen)
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Verdauungsbeschwerden
  • Regel-/Wechseljahrsbeschwerden
  • Essstörungen
  • Konzentrationsbeschwerden
  • ADHS
  • Schlafstörungen
  • Angst- und Unruhezuständen
  • Burn-out Syndrom
  • Depressionen
  • Traumata
  • chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Schilddrüsenerkrankungen, Bluthochdruck, etc.

Am Anfang einer homöopathischen Behandlung steht ein ausführliches Erstgespräch von ca. 1 - 2  Stunden Dauer. Dieses dient dazu, ein umfassendes Bild der individuellen Beschwerden zu erhalten. Um den Menschen in seiner Individualität zu verstehen, spielen neben der differenzierten Beschreibung der Symptome Abneigungen, Vorlieben, Lebensgewohnheiten, mögliche Auslöser einer Krankheit, der gesamte Lebenshintergrund sowie die persönliche und auch familiäre Krankheitsgeschichte eine Rolle.

Nach dem Sammeln aller Informationen beginnt für den Homöopathen die Analyse und Ausarbeitung des Falles und die Wahl des individuellen homöopathischen Arzneimittels.

Die weitere Behandlung verläuft dann meist in monatlichen bis zweimonatlichen Folgegesprächen. Bei diesen wird der Heilungsverlauf kontrolliert und bei Bedarf die Arzneimittelgabe wiederholt oder modifiziert.


Was ist die Grenze/die Möglichkeit?


Selbstverständlich hat die Homöopathie ihre Grenzen, z.B. bei irreversiblen Gewebeschäden oder bei Krankheitszuständen, die einen chirurgischen Eingriff notwendig machen. Aber dennoch ist auch bei schweren unheilbaren Krankheitsbildern eine Linderung der Beschwerden möglich. Auch die Heilung nach Operationen kann sehr gut homöopathisch begleitet und unterstützt werden.